die tasche habe ich als unikat aus 100 % natur-raffia-bast von der raffia-palme auf madagaskar gehäkelt. entdeckt habe ich den bast online – wie auch anders – bei einem händler in australien. der versand war unproblematisch.
(anm.: der name „raffia-bast” wird auch für bast aus anderen materialien, z.b. zellulose, verwendet.)
bei lieferung ein schock: naturbast ist natürlich nicht vom laufenden meter zu haben – das hatte ich nicht bedacht – sondern in „natürlicher” länge, dh. ca 90 cm. also hieß es erstmal die „stränge” fein säuberlich trennen und aneinanderknoten. dann die enden exakt beschneiden und das ganze aufrollen. dann konnte es losgehen mit dem häkeln. vom Boden bis zur oberkante. in festen Maschen, wegen der optik und dichte = haltbarkeit. stunde um stunde … die zusammengeknoteten enden habe ich nach außen genommen, was die spezielle optik ausmacht.
der Boden ist verstärkt und vernäht mit lederpappe (s. foto).
die oberkante ist zur verstärkung umgeklappt, verstärkt mit einem streifen lederpappe und vernäht.
die Tragegurte, länge 85 cm, breite 15 mm sind aus geöltem rindnappa, dunkelbraun, und angenäht (s. foto).
ursprünglich hatte ich vor, die Tasche ungefüttert zu lassen – um die Transparenz zu erhalten. dann habe ich aber beschlossen, doch ein Futter einzunähen. das futter ist aus einem sog. „funktionsstoff”, den ich auch für regenabweisende bekleidung verwende: polyethylen mit polyurethanbeschichtung. er ist feucht abwaschbar. im futter ist eine innentasche mit reißverschluss eingearbeitet.
ich hoffe, alles umfassend beschrieben zu haben. gerne beantworte ich weitere fragen!